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Wohin steuert die Kommunikation?
Interessante Diskussionen und Einsichten gab es auf der Communications Week in Mainz. In den Räumen von Cision und auf Einladung der Hamburger Agentur „Frau Wenk“ diskutierten am 15.10.2019 rund 50 Vertreter von Medien und Agenturen über „Werte & KPIs“ in der Kommunikation. GFD diskutierte mit.
Dabei schälte sich heraus, dass das Zusammenwachsen von Marketing und Kommunikation neue Denkansätze hervorbringt. Ob dies zu Gunsten oder zu Lasten der „echten“ Kommunikation der Bereichsöffentlichkeit gegenüber gehen wird, wird sich noch zeigen. Unbestritten ist, dass der Einsatz von datenbasierten Systemen zunehmen wird. Die Nutzung von Mediendatenbanken dürfte selbstverständlich sein, ebenso der automatisierte Presseversand und das Workflow-Management. Der Themenkomplex Medienbeobachtung & Medienanalyse führt unweigerlich zur Frage der Erfolgsmessung und damit der Key Performance Indicators (KPIs).
Und hier könnten sich die Geister scheiden: automatisiert oder individuell? KPIs werden nach Aussagen von Branchenvertretern überwiegend immer noch individuell im Gespräch mit dem Mandanten bestimmt. Eine rein quantitative Analyse mittels Clipping-Analyse wird dem Thema sicher nicht gerecht. Und KPIs von der Stange erfüllen vielleicht Controller-Träume, aber ob sie die Aufgabenerfüllung wirklich dokumentieren, sei zur Diskussion gestellt. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Frage, ob eine Medienäquivalenzwert-Berechnung bei Tier-1-Medien noch Sinn macht, wenn diese doch nahezu anzeigenfrei sind.
Die Diskussionen an diesem Tag haben gezeigt, dass viele Aufgaben in der Kommunikation schon weitgehend automatisiert und routiniert geplant, exekutiert und gemessen werden können. Letztendlich bleibt der Mensch aber der entscheidende Faktor für Qualität.
Uwe Lill
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